Pflege von Angelrollen

Ein nicht unerheblicher Kostenfaktor bei der Angelausrüstung entfällt auf die Ruten und Rollen. Da eine Rolle mit Kugellager und Getriebe ein technisch hochwertiges Gerät darstellt, sollte hier auch auf eine dementsprechende Pflege geachtet werden. Wer meint, die Rolle ist ab Werk ausreichend geschmiert und versiegelt und kann deshalb nach dem letzten Angeln bis zur nächsten Saison einfach in die Ecke gestellt werden, der irrt sich.
Natürlich sind die neuen Angelrollen heutzutage schon versiegelt, trotzdem können sie aber nach längerem Einsatz, besonders in Salzwasser, unbrauchbar werden. Daher lohnt es sich, die Angelausrüstung nach dem letzten Angeln zum Ende der Saison, zu sortieren und zu reinigen.
Das Schmierfett, welches das Getriebe schützt, kann sich bei häufiger Beanspruchung seitlich verteilen und eventuell verharzen, dies sollte ebenfalls kontrolliert werden.
Zum Reinigen der Rollen kann eine alte Zahnbürste gute Dienste leisten. Mit warmen Wasser müssen nun alle Reste von Sand, Futter und eventuelle Salzkristalle vorsichtig mit Hilfe der Zahnbürste entfernt werden. Dadurch wird ein Verharzen des Rollenfettes verhindert. Auch die Schnurspule sollte mit warmen Wasser abgespült werden.
Ist das Schmierfett im Getriebe nicht verharzt, muss eventuell nur das Fett auf der Zahnstange wieder gleichmäßig verteilt werden. Ist es aber unbrauchbar und hart geworden, sollte es ausgetauscht werden. Dazu muss sämtliches altes Schmierfett entfernt werden, erst dann kann neues Fett auf die Getriebeteile verteilt werden. Wer unsicher ist, kann auch die Rollen bei seinem Angelgeschäft um die Ecke anschauen lassen und eventuell, wenn nötig, dort sachgemäß wieder herstellen lassen.